Was bedeutet die Schweizer Online-Glücksspielverordnung für Spieler und Betreiber?


Patrick C. - Februar 24, 2020

Die neue Online-Glücksspielverordnung, die Anfang 2019 in Kraft getreten ist, hat grosse Auswirkungen auf den iGaming-Markt in der Schweiz, da alle Betreiber verpflichtet sind, lokale Lizenzen zu erwerben.

Bis Januar 2019 wurde der Online-Glücksspielsektor in der Schweiz durch ein altes Gesetz von 1998 geregelt. Dieses Gesetz trug der starken Expansion des iGaming-Sektors, die in den folgenden Jahren erfolgte, im Grunde nicht Rechnung. Dies bedeutete, dass die Online-Casinos ihre Dienstleistungen weitgehend ungehindert anbieten konnten und die Spieler ohne Einschränkungen und Kontrollen wählen konnten, wo sie spielen wollten.

All dies änderte sich mit der Gründung der ESBK und den Anfang 2019 in Kraft getretenen gesetzlichen Änderungen. Die ESBK wurde zur offiziellen Regulierungsbehörde für Online-Glücksspiele in der Schweiz, die die Aufgabe hatte, Lizenzen für die Betreiber zu erteilen und diejenigen Betreiber zu blockieren, die sich weigerten, sich zu verhalten.

Neuer Lizenzierungsprozess in der Schweiz

Ab 2019 mussten alle Online-Casinos, die ihre Dienstleistungen im Land weiterhin anbieten wollten, eine Lizenz bei der ESBK beantragen. Die Schweiz hat jedoch eine Art Eintrittsbarriere errichtet, die nur denjenigen Betreibern erlaubt, die im Land physisch präsent sind.

In der ersten Lizenzierungsrunde wurden vier Spielbanken lizenziert, zwei weitere folgten später, so dass die Gesamtzahl der regulierten Schweizer Spielbanken zu diesem Zeitpunkt auf sechs angestiegen ist. Natürlich gibt es weitere Unternehmen, die in Zukunft ihren Anteil am Markt erhalten wollen, aber der Lizenzierungsprozess braucht Zeit.

Starke Position gegen illegale Betreiber

Während die ESBK weiterhin neue Anträge bearbeitet und prüft, ist sie auch sehr proaktiv bei der Sperrung von Online-Casinos, die sich weigern, die Anforderungen zu erfüllen und ohne eine ordnungsgemässe Genehmigung in der Schweiz weiter zu betreiben.

Die erste schwarze Liste der Betreiber wurde im September 2019 veröffentlicht und enthält 60 Unternehmen, deren Internetadressen im Land gesperrt wurden. In den folgenden Monaten wuchs die Liste immer weiter an, und zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels sind 145 Namen auf ihr verzeichnet.

Die Schweiz hat einen sehr ernsthaften Ansatz zur Regulierung ihres Online-Glücksspielbereichs verfolgt, was zu einem wesentlich sichereren Umfeld für die Spieler führen dürfte. Inzwischen werden diese jedoch mit einer schrumpfenden Anzahl von Optionen konfrontiert, insbesondere in Bezug auf Online-Poker, da kein regulierter Schweizer Betreiber derzeit einen tatsächlichen Pokerraum anbietet.


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